2. Tag Eigene Bedürfnisse erfüllen - MBSR Achtsamhochdrei
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2. Tag Eigene Bedürfnisse erfüllen

Eigene Bedürfnisse erfüllen

Ihr Lieben, 

heute ist der zweite Tag von „Eine Woche für Dich“. Ich würde mich sehr freuen, wenn jeder von Euch einen guten Einstieg hatte.

Ich möchte dich heute dazu einladen, dich deinen Bedürfnissen zu widmen, zu spüren, was du brauchst, damit du dich wohl fühlst und Zufriedenheit in deinem Leben erfährst. Möglicherweise erfordert es etwas Übung die eigenen Bedürfnisse wieder wahrzunehmen. Vielleicht hast du über eine lange Zeit darauf geschaut, dass es deiner Familie gut geht, jemanden gepflegt oder sehr viel gearbeitet oder es gab gefühlt keinen Raum für dich.

Manchmal kann auch der Eindruck entstehen, dass keine eigenen Bedürfnisse erfüllt werden wollen oder gar vorhanden sind. Sie sind aber da und meist nur ein bisschen vergraben. Diesen wertvollen Schatz, wieder auf die eigenen Bedürfnisse zu hören, kannst du wieder bergen. Du gräbst die Schatzkiste aus und holst nach und nach einen Schatz nach dem anderen aus ihr hervor. Dabei ist die größte Hürde, dass du es  dir erlaubst und du es dir Wert bist, glücklich und zufrieden zu sein.

Vielleicht sind es zuerst die kleinen Dinge, die erfüllt werden möchten, wie z.B. einen Kaffee im Bett trinken, deinen Körper zu bewegen, dir deine Lieblingsspeise zu kochen oder dich bekochen zu lassen. Aus dem In-dich-hinein-spüren und der intensiveren Verbundenheit mit dir selbst, können sich nach und nach andere Sehnsüchte und Wünsche zeigen. 

Übung Bedürfniswecker:

Stell dir heute fünfmal über den Tag verteilt einen Timer. Immer dann, wenn der Timer ein Signal gibt, spürst du für kurze Zeit in dich hinein und nimmst wahr, was du jetzt gerade brauchst. Achte auf die kleinen Dinge. Zum Beispiel tut es dir jetzt gut ein Glas Wasser zu trinken, eine Pause zu machen, vielleicht das Fenster zu öffnen, um ein bisschen frische Luft einzuatmen oder deinen Körper zu strecken.

Fällt es dir schwer, deinen Bedürfnissen zu folgen, kann dir vielleicht eine Portion Selbstmitgefühl helfen, dein Herz für dich zu öffnen. Du kannst dir immer wieder Sätze aus der Mitgefühlspraxis in Erinnerung rufen:

Möge ich glücklich sein.

Möge ich liebevoll mit mir umgehen.

Möge ich mir erlauben meine Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen.

Möge ich mich so akzeptieren wie ich bin.

 

Legst du beim Aussprechen der Sätze deine Hände auf dein Herz, dann bist du noch intensiver mit dir verbunden.

 

In unserem Inneren gibt es einen Ort, der immer unseren Weg kennt. 

Wenn wir dahin spüren, können wir uns gar nicht verlaufen. 

Kirsten Gerhardt

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